In diesem Beitrag dreht sich alles um die richtige Lagerung und Sicherung ihrer Coins. Gerade bei einer solch ungreifbaren Materie wie Kryptowährungen, ist es wichtig diese korrekt zu lagern um jederzeit den Zugriff auf diese zu gewährleisten.

Zum besseren Verständnis sollten sie die Funktion der Blockchain grob verstanden haben und den wichtigen Unterschied zwischen der öffentlichen Adresse und dem private key kennen.

Arten von Wallets

Jede Art ihrer digitalen Geldbörse hat ihre jeweiligen Vorteile und Nachteile. Seien sie sich vorher im Klaren welche Art Investor sie sind und wieviel Wert sie auf Sicherheit legen.

Hardware Wallets

Diese wallets gelten allgemein als sehr sicher und sind vor allem für langhaltende Investoren passend.  Es handelt sich dabei um cold storage wallets, also walltes die immer offline gehalten werden. Ein solches Hardware wallet hat Ähnlichkeit zu einem USB Stick, ist PIN- gesichert und kann auch nur vom PC aus angesteuert werden. Mit diesem steuert man dann ein Hot wallet, also ein online wallet an. Zu empfehlen wäre hier MyCrypto.com. Der Vorteil ist dabei die enorme Sicherheit, denn die private keys verlassen niemals ihre wallet und sie müssen jede Transaktion mit ihrem persönlichen PIN physisch bestätigen. So würde auch eine Schwachstelle des hot wallets keine Auswirkungen haben, denn das Hardware wallet müsste ebenfalls gehackt werden, was ohne physische Anwesenheit kaum möglich ist.

Wichtig ist es, sich den private key zu notieren und sicher an einem geheimen Ort aufzubewahren um wenn nötig das Wallet auf ein anderes Soft oder hardware wallet zu übertragen. So bietet diese Kombination bis dato noch immer eine der sichersten Varianten seine coins zu lagern.

Ich persönlich nutze das Wallet von Ledger, den Nano S und bin bisher sehr zufrieden damit. Sollten sie diesbezüglich eine Frage haben, kontaktieren sie mich gerne oder schreiben ein Kommentar.

Sie können den Ledger Nano S hier erwerben. Es handelt sich hierbei um einen Affiliate-Link.

Sobald es mir möglich ist an den neuen Ledger Nano X zu gelangen, werde ich dazu ebenfalls noch ein kurzes review verfassen. Bis dato kann ich den Ledger Nano S wärmstens empfehlen.

Ich würde immer empfehlen das Hardware wallet vom Originalhersteller zu beziehen um so mögliche Betrügereien zu umgehen. Kaufen sie also niemals eine wallet von ebay und co., das Risiko, dass hier ein Betrug passieren kann ist groß.

Software Wallets

Bei software wallets wird der private key in einer Software auf dem PC gehalten. Über diese sind Transaktionen mit Cryptocurrencies  einfach möglich. Zur Sicherheit können diese wallets mit einem Passwort oder einer PIN gesichert werden. Darunter zählen auch entsprechende Apps für das Handy oder Web-Angebote. Auch gibt es unterschiedliche Anbieter, manche unterstützen eine Vielzahl an verschiedenen Coins, manche nur eine einzige.

Jedoch ist hier der private key nicht absolut sicher geschützt, denn solche wallets können gehackt werden, da diese mit dem Internet verbunden sind.

Zur Sicherheit ist es auch hier wichtig sich den private key auf ein Blatt zu notieren, sollte man den Zugriff auf den PC oder das Handy verlieren.

Persönlich empfinde ich software wallets zwar als eine einfache Lösung zum Halten von verschiedenen Coins, würde aber dennoch nie große Mengen darin speichern und immer eine hardware wallet vorziehen. Dennoch kann ich hier den Anbieter „Exodus“ empfehlen. Geben Sie jedoch immer Acht auf Ihre private keys und geben diese an niemanden weiter!

Exchanges als Wallets

Der Titel sagt hier schon das Meiste. Oft ist es auch einfach seine Coins einfach auf der jeweiligen Exchange liegen zu lassen, dies sorgt für Flexibilität und schnellen Zugriff für einen möglichen Verkauf. Dieses Vorhaben birgt allerdings auch das größte Risiko in sich. Oft heißt es hier „Your keys, your money“, soll heißen, nur wenn du selbst die private keys deines wallets und der jeweiligen Coins auch besitzt sind es auch wirklich deine eigenen und somit dein Geld. Ansonsten hat der jeweilige Besitzer die Macht darüber und kann somit theoretisch alles machen was er möchte. Zwar ist es höchst unwahrscheinlich, dass die exchange selbst ein solches Delikt begeht, jedoch ist hier auch die Möglichkeit eines Hacks zu nennen. Dies ist auch bei sehr großen Börsen bereits geschehen wie zum Beispiel Mt. Gox im Jahr 2014 oder Bitgrail im Jahr 2017 um nur einige Beispiele zu nennen.

Persönlich würde ich daher unbedingt davon abraten ihre Coins einfach öffentlich zu halten, es sei denn sie traden täglich und wollen sich daher die Transaktionskosten sparen. Aber auch so würde ich davon abraten wirklich das gesamte Vermögen auf einer fremd-kontrollierten Exchange liegen lassen.

Oft sind auch die möglichen rechtlichen Ansprüche recht wenig ausgestaltet und insbesondere schwierig durchzusetzen. Vergleichen sie solche exchanges also auf keinen Fall mit Börsen wie denen in Frankfurt oder Stuttgart.

In einem weiteren Beitrag werde ich ihnen meine persönlichen Favoriten hierzu noch einmal kurz vorstellen.

Paper Wallets

Diese Art stellt die sicherste aber zugleich auch schwerfälligste Variante einer wallet dar. Dies war die erste und ursprünglichste Art seine Coins sicher zu halten, da der private key komplett offline gehalten wird.

Dazu generiert man sich mit entsprechenden Tools auf dem PC eine öffentliche Adresse an die Coins gesendet werden kann und den dazugehörigen private key. Letzteren schreibt man sich dann auf ein Blatt Papier und wahrt dieses sicher auf. Ja, auch ein Ausdrucken kann hier ein potentielles Risiko darstellen. Da die beiden Adressen miteinander verknüpft sind, lassen sich nun einfach alle Transaktionen an die öffentliche Adresse senden und die Coins sind sicher gelagert, da sie mit dieser Adresse in der Blockchain verknüpft sind. Möchte man nun selbst eine Transaktion tätigen, muss man händisch seine private key zum Signieren der Transaktion eingeben. Danach sollte man sich jedoch ein neues paper wallet mit neuem key anlegen, da nun der alte bereits verwendet und online eingegeben wurde, was wiederum ein potentielles Risiko darstellen kann.

Man sieht schon, dieses Vorhaben ist langwierig und ich halte es heutzutage bei Vorhandensein von sicheren Hardware wallets auch für nicht mehr zeitgemäß.

Aber probieren sie es ruhig aus und versetzten sich zurück in die Zeit der ersten Bitcoin und Blockchain Pioniere.

Wichtig ist es sich zu verinnerlichen, dass sie ihre Coins nicht verlieren können. Sie können lediglich ihren private key und somit ihren Zugriff verlieren sollten sie kein backup gemacht haben.

Gebt daher immer gut Acht auf ihren private key und geben sie diesen nicht leichtfertig aus der Hand!